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Sehenswürdigkeiten

Szeged


Beginnen wir unseren Spaziergang auf einem der schönsten und größten Plätze von Mitteleuropa, auf dem Széchenyi tér. Die von raren Baumarten beschattenen Parkteile wurden von als richtige Kunstwerke geltenden Denkmälern geschmückt. Auf der Seite zur Theiß kann man das Denkmal von István Széchenyi aus weißem Carrara - Marmor sehen, dann folgt in der Reihe die Bronzestatue des Theißregulierers Pál Vásárhelyi, im Postament mit zwei Marmortäfeln, die den Stand des Hochwassers im Jahr 1970 und 2006 vom Theißufer projiziert zeigen. Danach folgt das Denkmal von Lajos Tisza ( János Fadrusz ), und zuletzt das vierte Denkmal, das die Figur von Ferenc Deák verewigt ( György Zala ). An der anderen Seite, dem Rathaus gegenüber, befinden sich die symbolischen Bronzefiguren der lebenspendenden und der zerstörerischen Theiß.
Daneben ist das Denkmal von Kunó Klebelsberg, das Werk von Miklós Melocco zu sehen. Das letzte Denkmalpaar des Platzes wurde von Sándor Kligl gemacht und stellt Sankt Stefan und Gisella dar. Von den Gebäuden des Platzes ist das Tisza Szálló ( Hotel Tisza ) erwähnenswert, das eine literarische, geschichtliche und Kunstgedänkstätte ist. Zahlreiche Schriftsteller, Dichter und Komponisten waren hier Gäste. An der Westseite des Platzes, neben dem Rathaus steht das im klassizistischen Stil gebaute Zsótér Haus, das für die berühmte Szegediner Kaufmannfamilie, für die Familie Zsótér erbaut wurde.

Auf dem mit eklektischen Palästen eingerahmten Platz befindet sich das im Neobarockstil gebaute Rathaus. Sein Grundstein wurde 1799 gelegt, das Gebäude wurde nach Plänen von István Vedres und János Schwörtz gebaut. Auf dem Fundament des durch das Hochwasser beschädigten Gebäudes entstand ein neues einstöckiges Rathaus 1883 nach Plänen von Ödön Lechner und Gyula Pártos. "Die Seufzer - Brücke", die 1883 anlässlich der Königstage gefertigt wurde, verbindet dieses Gebäude mit dem Nachbarnhaus.
Während dieser Tage hat Franz Josef die nach dem Hochwasser zu 1879 neugebaute Stadt besucht. Der König und seine Begleitung übernachteten in diesen zwei gebäuden und durch die gedeckte Brücke wurde der Kontakt zwischen ihnen hergestellt. Das Treppenhaus ist mit bunten Glasfenstern geschmückt, an einem von ihnen ist der Franz Josef unterstellte Spruch zu lesen: "Szeged wird schöner als je zuvor!" Die Wände des Sitzungssaales sind mit Ölgemälden geschmückt, an der Ecke ist ein Fresko, das Werk von Zsigmond Vajda zu sehen. Auf dem stimmungsvollen Rathaushof werden abends im Sommer die Kammerkonzerte des "Musizierender Hof" und die Prosa - und Musikaufführungen der "Rathausabende" veranstaltet.

Von dem Széchenyi tér setzen wir unseren Spaziergang in der Fußgängerzone von Szeged, über die Kárász utca in die Richtung Kaluzál tér fort. Am Anfang der Fußgängerzone stehen die grüßenden Statuen, die Werke von Péter Párkányi, die die in der Stadt vom führen Frühling bis Spätherbst herrschende fröhliche Festspielstimmung widerspiegeln.
Am Ende der Straße bei dem Dugonics tér ist die Statuengruppe Straßenmusik, das Werk von Sándor Kligl zu sehen. In der Mitte des mediterrane Stimmung ausstrahlenden Klauzál tér steht ein Kossuth - Denkmal, das erste mit ganzer Gestalt im Land. Im Erdgeschoß des Neu - Zsótér - Hauses befindet sich der beliebte Treffpunkt der Bewohner und zugleich auch der der Gäste der Stadt, die Konditorei Virág. Eines der bedeutendsten Baudenkmäler des Platzes ist das klassizistische Kárász - Haus, von dessen Balkon Lajos Kossuth 1849 seine letzte Rede in Ungarn gehalten hat. 1857 währendseines Aufenthaltes hat Franz Josef in diesem Haus übernachtet. Auf dem Platz steht der Königs brunnen, das Werk von Klára Tóbiás auch.

Über die vom Klauzál tér ausgehende Kígyó Straße durch einen kurzen Spaziergang erreichen wir die monumentale Synagoge, die um die Jahrhundertwende im Maurensezessionstil erbaut wurde. Die bemalten Glasfenster, die künstlerisch geschnitzten Bänke, die miteinander harmonisierenden elfenbeinfarbenen, blauen und goldenen Verzierungen wurden alle nach Plänen von Immánuel Löw gefertigt. Der Deckel des Marmoraltars wurde das Jerusalemer Marmor, die Tür der BUndeslande aus Nilakazie gemacht, in dessen neun Fächern 18 Thorarollen bewahrt werden. Die bemalten Glasfenster und die innere Ornamentik wurden in der Werkstatt von Miksa Róth hergestellt. In der Hajnóczy Straße befindet sich eines der schönsten Szegeder Baudenkmäler in klassizistischem Stil, die alte Synagoge.
Adresse: Jósika Str. 10.; Tel.: +36 62/423-849; Web: www.zsinagoga.szeged.hu; Geöffnet: 1. April - 30. September: Mo-Fr: 10.00-12.00, 13.00-17.00, So: 10.00-12.00, 13.00-17.00, Sa: geschlossen; 1. Oktober - 31. März: Mo-Fr: 09.00-14.00, So: 09.00-14.00, Sa: geschlossen

Das in Ungarn und auch in Europa als Baukuriosität geltende Palais Reök wurde 1907 als Wohnhaus gebaut. Das Jugendstilpalais mit besonderem Charme hat Ede Magyar im Auftrag von dem Wasseringenieur Iván Reök, dem Neffen des Malers Mihály Munkácsy entworfen. Im August 2007 hat hier das REÖK - Regionale Kunstzentrum ihre Pforten eröffnet. Es bietet den Besuchern neben hochwertigen temporären Ausstellungen ständige Programme, wie Literatur und Opernsalon, klassische und moderne Konzerte, Zimmertheateraufführungen.
Die Besonderheit des REÖK ist das Gesamtkunstangebot, in dem einen Tag für Tag spannende Programme erwarten. Adresse: Tisza Lajos krt. 56.; Tel.: +36 62/541-205; Web: www.reok.hu; Geöffnet: Di-So: 10.00-18.00

Vor dem Hochwasser 1879 wurde hier auf dem Dugonics tér Getreidemarkt gehalten. Eines seiner bedeutensten Gebäude ist das Palais Ungár- Mayer, das von seinen "Blechdamen" bekannt ist. An der Seite des Platzes von der Lajos Tisza körút steht das Werk von Vilmos Izsó, das Denkmal von András Dugonics, nach ihm wurde der Platz benannt. Er hält in der Hand seinen Roman "Etelka", der der erste ungarnsprachige Roman ist. Am Dugonics tér Nr. 2 befindet sich das romantischen Stil erbaute Vajda- Denkmalhaus, wo sich das Tourinform Büro befindet.
Das bedeutendeste Gebäude des Platzes ist das Hauptgebäude der Universität, das ein früheklektisches Palais ist und das ursprünglich zur Oberrealschule bestimmt war. 1921 zog hierher die aus Kolozsvár (Klausenburg) umgesiedelte Universität. Hier hat Antal Horger den Studenten Attila József wegen seines in der Zeitung Szeged erschienenen Gedichtes mit dem Titel "Tiszta szívvel" ("Von ganzen Herzen") zur Rede gestellt. Neben dem Gebäude steht die Bronzestatue des Dichters, die das Werk von Imre Varga ist. Auf dem Platz werden zahlreiche kulturelle Programme veranstaltet und während des Jahres erwarten mehrmals Handwerksmärkte die hierher kommenden Touristen. Der zum Hochwasserzentenarium 1979 gebaute Springbrunnen wurde 2008 erneuert. 500 Licht- und Wasserspiele, 12m hohe Strahlen und etliche Musikstücke erfreuen die Stadtbewohner, die sich hier gerne treffen. Vom Dugonicsplatz setzen wir unseren Spaziergang über den Árpádplatz zum Platz der Arader Märtyrer fort.

Auf dem Platz stehen das Reiterstandbild von Ferenc Rákóczi II., das Werk von György Vastagh und die Gedenksäule des Schlachtes in Szőreg. Am Fuss der Säule verewigt eine Marmortafel die Namen der 13 Helden, die in Arad Martertod erlitten haben. An der Seite des Platzes von der Theiss befindet sich das weltberühmte Bolyai Institut in einem schönen früheklektischen Gebäude. Dieses Gebäude, in dem zur Zeit die naturwissenschaftliche Fakultät der Universität seinen Platz hat, beherbergte einst das Piaristengymnasium und das Ordenhaus, in dem auch Gyula Juhász lernte.
Der Aradi Vértanúk tere wird mit der Boldogasszony sugárút durch das Heldentor verbunden, das zu Ehren der in dem Ersten Weltkrieg gestorbenen Soldaten errichtet wurde. An der Decke des Tores sind die Fresken von Vilmos Aba- Novák zu sehen. Neben den Schutzpatronen Sankt Georg und Sankt Barbara, und den Kreuztragenden erscheint auch selbst der Maler unter den Figuren. Unter dem Hauptbogen sieht man die Gestalt von Christi, um ihn Posaunenengel, die auf den Moment des Jüngsten Gerichtes warten. Der Gouverneur Miklós Horthy zog am 18. März 1920 an der Spitze der nationalen Armee nach Szeged auf der Strasse ein, wo dieses Tor steht. Der Platz wird von der Seite des Dóm tér vom Bischofspalast und von Universitätsgebäuden eingerahmt. Wir erreichen den Dóm tér durch das Tor, das auf den Aradi Vértanúk tere geht.

Der Domplatz, was sein Ausmass betrifft, ist genauso gross wie der Sankt- Mark- Platz in Venedig, umfasst 12.000 Quadratmeter. Unter den Arkaden der in Nordeuropastil gebauten einheitlichen Gebäude aus dunkelroten Klinkerziegeln ist die Nationale Gedenkhalle (Pantheon) zu sehen, die Kunó Klebersberg, dem Kultusminister in den 20er Jahren zu danken ist, und Portraitbüsten und Reliefs herausragender Persönlichkeiten aus der ungarischen Geschichte, Literatur, Kunst und Naturwissenschaft enthält. Nach dem grossen Hochwasser zu 1879 haben die Stadtväter ein Gelübde abgelegt, eine monumentale Kirche zu bauen, das Ergebnis ist die heutige Votvkirche. Der Dom wurde sowohl von innen als auch von aussen von zahlreichen Mosaiken, Statuen und Reliefs geschmückt.
Die Orgel mit ihren 9040 Pfeifen ist die drittgrösste Kirchenorgel von Europa. In der Unterkirche des Domes befinden sich die Begräbnisstätten bedeutender geistlicher Persönlichkeiten. Eines der beachtenwertesten Werke des Domes ist das Kruzifix von János Fadrusz, das an der Pariser Weltausstellung zu 1900 Hauptpreis gewonnen hat. Eine weitere Kuriosität der Kirche ist das Mosaikbild über dem Baldachin des Hochaltars, wo die Madonne die für Szeged typischen roten Pantöffelchen und den für die Grosse Tiefebene charakteristischen Fellmantel trägt. Aus der Votivkirche ausgehend in den Gebäuden um den Platz befindet sich unter anderen auch das Medizinchemische Institut, wo Albert Szent- Györgyi seine Forschungen durchführte, für die er 1937 den medizinischen Nobelpreis bekommen hat. Auf diesem Platz werden die international bedeutenden Szegeder Freilichtspiele abgehalten, die zum ersten Mal im Jahre 1931 veranstaltet wurden.

Auf dem Domplatz steht das älteste Baudenkmal der Stadt, der Demetriusturm. Die Grundlagen sind aus dem 11., der untere romanische viereckige Teil aus dem 12., die oberen frühgotischen Stockwerke aus dem 13. Jahrhundert. In den Torrahmen wurden romanische Steine eingebaut, die bei dem Abbau der Burg gerettet wurde, im Bogenfeld ist eine Kopie des ältesten plastischen Denkmals der Stadt, eines steinernen Lammes aus dem 12. Jahrhundert zu sehen. Die geschmiedete Tür, ein Werk des Schmiedes János Bille ist "Das Tor des Lebens" und stellt die Momente des Lebens mit den Symbolen der christlichen Liturgie dar.
Eine Kuriosität des Platzes ist an der Seite dem Domhauptportal gegenüber ist die in die Mauer des Gebäudes eingebaute musizierende Uhr, das Symbol der mittelalterlichen Universitäten. Die in Ungarn einzigartige Uhr wurde von dem Szegeder Uhrmacher Ferenc Csúri gefertigt, die Figuren sind dem Bildschnitzer, József Kulai zu danken. In den Türen um das verzierte Zifferblatt erscheinen täglich zweimal (um 12:15 Uhr und 17:45 Uhr) die angesehenen Persönlichkeiten des Universitätsrates und die Studenten, die sich von dem Studium verabschieden.
An der Nordseite des Domplatzes steht die orthodoxe serbische Kirche. Dieses wundervolle Barockgebäude wurde 1778 zu Ehren von Sankt Nikolaus errichtet. Beachtenswert sind das stark gegliederten Hauptgesims, das gewölbte Tympanon und die Wandvasen. In Szeged erschien die serbische Nationalität zum ersten Mal während der türkischen Belagerung. In den 18. und 19. Jahrhunderten haben die Serben eine wichtige Rolle in dem Handelsleben der Stadt gespielt. Die Mehrheit von ihnen wohnte in Palánk, in dem ältesten Stadtviertel, eine kleine Gruppe in der Felsőváros (Oberstadt). In das mystische Stimmung ausstrahlende Kircheninnere eintretend fällt die stark vergoldete Ikonostase sofort ins Auge, die eine der schönsten des Landes ist und von János Popovics gefertigt wurde.
Die die Wirkung der Barockkunst wiederspiegelnden Ikonen, der Duft des Weihrauches, das Kerzenlicht, all diese wecken in dem Besucher eine besondere Stimmung. Der Pope, der in dem gegenüberstehenden Haus wohnt, ist ganzjährig bereit, den Interessenten die Kirche zu zeigen. Auf dem Dóm tér befindet sich
die Somogyi- Bibliothek, die das Archiv des Komitats Csongrád beherbergt, in dem die kunstdenkmalwertige Buchsammlung des Bibliothekgründers, Károly Somogyi bewahrt wird. In diesem Gebäude hat auch die städtische Bibliothek ihren Platz bekommen.

An der Ecke der Somogyi und der Oskola Straße befindet sich der Sitz der Szegeder Akademischen Komission, eines der schönsten Baudenkmäler der spätklassizistischen Architektur in Szeged. Er wurde 1868 nach Plänen von József Hild errichtet und in diesem Gebäude war einst das Hotel Hungária. In der Somogyi Straße weitergehend erreichen wir das im englischen romantischen Stil gebaute Schwarze haus mit Eckturm. Es hat seinen Namen von dem dunkelgrauen Mauerverputz bekommen. 1857 wurde es hier nach Plänen von Károly Gerster als Handelsbürgerhaus gebaut.
Zwischen 1860 und 1865 beherbergte es das innenstädtische Casino. Im Schwarzen Haus sind seit Jahrzehnten die Ausstellungen der historischen Abteilung des Museums Ferenc Móra und regelmäßig temporäre Ausstellungen zu sehen.

In der von dem Dóm tér ausgehenden Oskola Straße spazierend erreichen wir den Roosevelt tér, auf dem es bis zu den 50er Jahren einen Fischmarkt gab. An der Seite des Platzes von der Theiß steht das Denkmal von dem Dichter Gyula Juhász, der seinen geliebten Fluß vertieft beobachtet. Die innenstädtische Brücke wurde an der Stelle der Ersten von der Eiffel - Firma nach Plänen von János Feketeházy gebaute Verkehrsbrücke 1948 neugebaut.Unter der Brücke weitergehend erreichen wir das Denkmal von Ferenc Móra, neben ihm ist eine auf Getreidegarbe sitzende Bauernfigur, Mátyás, die Hauptfigur seines Romans "Lied über den Weizenacker").
Dem Denkmal von Ferenc Móra gegenüber ist die Statue des ehemaligen Museumsdirektors, István Tömörkény zu sehen. Dem Museum gegenüber, am Brückenkopf steht die Büste von Kálmán Mikszáth. Auf diesem Platz steht das Museum Ferenc Móra, das 1896 im neoklassizistischen Stil, wie auch die Aufschrift an dem Dreiecksgiebel auf den korinthischen Saulen zeigt, für die "Kultur und Bildung des Volkes" gebaut wurde. Gleich neben der Treppe steht die Büste von János Reizner, des ehemaligen Museumdirektors. Vor den zwei Säulen am Rande stehen die Statuen von Homer und Sokrates, an den beiden Seiten des Eingangs die von Klio und Euterpe. In dem Museum sind unter anderen die folgenden ständigen Ausstellungen zu sehen: das Gedenkzimmer von Móra, eine archäologische Ausstellung, naturwissenschaftliche Ausstellung und eine ethnographische Ausstellung über die Volkskunst des Komitats Csongrád.
Adresse: Roosevelt Platz 1-3.; Tel.: +36 62/549-040; Web: www.mfm.u-szeged.hu; Geöffnet: Di-So: 10.00-17.00, Mo: geschlossen.

Die Theiß ist der echt ungarische Fluss. Sie kommt aus eden östlichen Karpaten, nachdem sich zwei Zweige - die Weiße und die Schwarze Theiß - vereinigen. Die Theiß hat einst auf der Tiefebene schlängelnd riesengroße Gebiete beherrscht, bis die Regulierung etwa um 1840 angefangen hat. Der Ingenieur Pál Vásárhelyi hat die Pläne nach gründlichen Vorstudien auf die Initiative des Grafen István Széchenyi erstellt. Das große Hochwasser von Szeged am 12. März 1879 hat die Stadt völlig vernichtet. Die heutige moderne Stadtstruktur mit Ringstraßen und Radialstraßen ist ebenfalls ein Ergenis des Wiederaufbaus nach der Überschwemmung. Der Fluss Theiß und die Stadt Szeged sind untrennbar. Die Liebhaber der Theiß: die Angler, Ruderer und Badenden sind vom Frühling bis zum Herbst auf und an dem Wasser. Die Fischrestaurants am Fluss bieten Spezialitäten mit Fischen aus der Theiß.

Während unseres Spazierganges machen wir eine kleine Pause hinter dem Museum, auf dem Stefánia, offiziell genannt in dem Burggarten, unter den Bäumen des Parkes. Unter den besonderen Baumraritäten sind die Burgruine, das ehemalige Maria Teresia - Tor zu sehen. Hier wurde eine Erdburg schon von den landnahmenden Ungarn errichtet, die von den Tataren abgerissen wurde, aber König Béla IV. ließ sie neubauen, mit Steinmauer verstärken und an der Stelle der ehemaligen römischen Wache entstand das Palais, in dem auch Károly Róbert, Zsigmond, Albert, Ulászló I., János und Mátyás Hunyadi übernachteten. 1444 wurde hier der Szegeder Frieden mit den Türken geschlossen, von hier machte sich Hunyadi 1456 auf den Weg, Nándorfehérvár zu belagern. Die Burg wurde 1543 von Türken eingenommen und 1686, erst nach 143 Jahren Belagerung von den christlichen Truppen befreit. Josef II. hob ihren Festungscharakter auf und ließ sie zum Gefängnis umbauen. Wegen ihres großen Ausmaßes wurde er zwischen 1880 - 82 abgerissen. Nach dem großen Hochwasser wurden den erhaltenen Mauern der Burg Restaurant und Kiosk beherbergt, dann 1959 wurde sie restauriert. Heute funktioniert das Gebäude als Ausstellungsraum. Vor einigen Jahren, nach dem Wunsch der Szegediner bekam das aus Carrara - Marmor gehauene Denkmal der Königin Elisabeth, das Werk von Miklós Ligeti seinen würdigen Platz, das jahrelang in dem Garten des Burgmuseums stand.

Dem Burggarten gegenüber ist das Szegeder Nationaltheater zu sehen, das im Stadtbild von großer Bedeutung ist. Das Theater wurde genauso wie das Vígszínház ( Lustspieltheater ) in Budapest, von den berühmten Wiener Theaterarchitekten Hellmer und Fellner in eklektischem Neobarockstil entworfen. 1883 wurde es eröffnetm, aber 1885 ist es abgebrannt und 1886 wurde es wieder eröffnet. Seine Fassade ist mit den Statuen von Ferenc Erkel und József Katona geschmückt, die Werke von Antal Tápai sind.
Drinnen wurden die Fresken auf der Decke von Zsigmond Vajda gemalt. Man muss einige große Schauspieler erwähnen, die hier auftraten: Sári Fedák, Gyula Hegedűs, Tivadar Bilicsi, Pál Jávor, Lili Neményi, Antal Páger, Margit Dayka, sowie solche hervorragende Persönlichkeiten der Oper wie József Simándy, Erzsébet Komlóssy und viele andere. Das Theater bietet wertvolle Prosa - , Oper - und Balettvorführungen an.